Wieder ein sehr abwechslungsreiches Programm

Zum mittlerweile sechsten Familientreffen der Neuzeit trafen sich am 17. März 2007 interessierte Mitglieder
der Odenwälder Familien wie schon in den Jahren zuvor in Kimbach im Gasthaus „Zum Grünen Baum“.
Zwar war die Resonanz mit fünfunddreißig Personen nicht ganz so hoch wie in den beiden letzten Jahren,
dafür boten die verantwortlichen den Anwesenden wieder ein abwechslungsreiches Programm.
Erfreut zur Kenntnis nahm man, dass das Internet-Portal der Odenwälder Familien Hotz im vergangenen Jahr
über zehntausend Besucher hatte.

Zu Beginn begrüßte Walter Hotz (Seckmauern) vom Redaktionsteam der Odenwälder Familien Hotz besonders
den Familienforscher Jürgen Woodfin aus Dieburg und dessen Gattin Bettina Woodfin. Erfreut zeigte er sich auch,
dass mit Kurt Heinrich Koch sowie dessen Tochter und Schwiegersohn aus Ludwigshafen sowie Werner und Renate
Hotz aus Pfungstadt erstmals auch Angehörige der Familien Hotz weiter über den Odenwald hinaus den Weg nach
Kimbach gefunden hatten.

Walter Hotz ging auf den Werdegang des Familienbundes Hotz mit den Zusammenkünften im vergangenen
Jahrhundert ein. Der Ursprung liegt in der Gründung dieses Bundes durch den Wormser Bauobermeister
Philipp Hotz im Jahre 1926 und den darauf folgenden Familientreffen. Nach dem zweiten Weltkrieg fanden
bis 1957 noch fünf weitere Familientage in Reinheim, Fränkisch-Crumbach, Traisa und Michelstadt statt,
ehe eine Unterbrechung von 45 Jahren erfolgte. Erst als im Jahre 2002 die damals vierzehnjährige Carina Hotz
aus Kimbach sich für die Familiengeschichte interessierte, war damit auch durch sie der Grundstein für die
folgenden Familientreffen der neueren Zeit gelegt.

Ebenfalls vom Redaktionsteam ging Karl Hotz (Kimbach) auf die Ereignisse der letzten zwölf Monate ein.
Das Redaktionsteam trifft sich mehrmals im Jahr, um sowohl weitere Daten zur eigenen Ahnenforschung
zu sammeln, als auch weitere Ideen zur Belebung der Familienvereinigung zu finden.

Über zehntausend Zugriffe auf die Internet-Seite

Unter der Domain www.hotz-odenwald.de ist diese Odenwälder Vereinigung jetzt schon seit zwei Jahren auch
weltweit im Internet vertreten. Anhand diverser Statistiken präsentierte Rainer Hotz (Rai-Breitenbach) den
Anwesenden die zunehmende Attraktivität des Portals. So besuchten im vergangenen Jahr 2006 erstmals über
zehntausend Besucher diese Präsenz und nehmen damit regen Anteil an dieser Familienforschung. Mittlerweile
werden aus dem Odenwald sechsunddreißig elektronische Newsletter bis nach Amerika und Singapur an
Angehörige der Familien Hotz versendet. Das Internet-Portal wird laut Rainer Hotz in diesem Jahr weiter
ausgebaut. Zunehmende Einträge und Anfragen in das dortige Gästebuch zeigen steigendes Interesse.

Vortrag von Jürgen Woodfin

Sehr beeindruckt waren danach die Besucher vom Vortrag von Jürgen Fischer zu dem Thema „Auswanderungen
am Beispiel der Schweizer Familie Hotz“. In der kurzweilig und humorvoll vorgetragenen Präsentation zeigte der
Referent, dass sich von in dem 17. Jahrhundert aus den aus Dürnten im Schweizer Kanton Zürich ausgewanderten
drei Brüdern Hotz im Odenwald fünf Stammlinien gebildet haben, die auch heute noch Nachfahren der damaligen
Einwanderer stellen. So gibt es die Beerfelder Linie (Johann Bernhard Hotz 1666), Fränkisch-Crumbacher Linie
(Leonhard Hotz 1674), Vielbrunner Linie (Peter Hotz 1677), Reichelsheimer Linie (Johann Jakob Hotz 1693) und
die Kirch-Brombacher Linie (Felix Hotz 1649).

Einige dieser Einwanderer haben allerdings im Laufe der folgenden Zeit den Odenwald wieder verlassen und
siedelten in vielen anderen Ländern an. So findet man heute noch Nachfahren unter anderem in den USA, England,
Australien, Russland und Asien. Fischer wies daraufhin, dass sich beispielsweise in den noch heute erhaltenen
Schiffslisten nach Amerika über vierhundert Einträge mit dem Namen Hotz finden. Zum Abschluss seines Vortrages
stellte er die Ahnentafel der Odenwälder Familien Hotz vor, in der sich zur Zeit 500 Vorfahren heute noch lebender
Angehörigen der Familie Hotz befinden. Starker Beifall belohnte den teilweise sehr humorvoll vorgetragenen Vortrag
von Jürgen Woodfin.

Das Redaktionsteam trägt sich mit dem Gedanken, die komplett vorliegenden Ausgaben der Familiennachrichten
seit 1926 als gebundenes Buch zu erstellen. Näheres dazu finden Sie unter dem Link Bucherstellung.

Die Ideen sprudeln

Das neben den Aktivitäten des rührigen Redaktionsteams weitere Ideen wachsen, wurde an diesem Abend einmal
mehr bewiesen. So ist dank der spontanen Bereitschaft des Grafikers Klaus Riester aus Rai-Breitenbach gelungen, das
Familienwappen in vergrößertem Format zu erstellen und bei den Familientreffen als Entree zu präsentieren.
Oder Otto Walther aus Seckmauern schuf in akribischer Handwerks-Arbeit das Familienwappen der Odenwälder
Familien Hotz aus Holz geschnitzt. Jürgen Woodfin präsentierte an diesem Abend gar Tassen und Gläser mit dem
Familienwappen. Man darf auf weitere Ideen gespannt sein.

Zum Abschluss dieses kurzweiligen Abends ging Kurt Heinrich Hotz aus Ludwigshafen noch mal kurz auf seine
eigene Familienforschung ein und erwähnte, dass die Angehörige der Kraichgauer Familien Hotz ein eigenes
eingetragenes Familienwappen haben.